Walldorfer Viertklässler werden Abfallexperten

Die Klasse 4a der Waldschule Walldorf klärte gemeinsam mit der AVR Kommunal GmbH, wohin Papierabfälle, Obst-und Gemüsereste, Windeln, Milchtüten und Joghurtbecher kommen. Klassenlehrerin Nadine Bruder und Erzieherin Sabine Wolters hatten Angelika Kerner von der AVR Kommunal GmbH eingeladen, um mit den Kindern zu besprechen, wie Abfälle zu sortieren sind und was die AVR Kommunal für deren Beseitigung und Verwertung leistet.

Die AVR-Mitarbeiterin hatte eine Kiste mit den unterschiedlichsten Abfällen mitgebracht.

Einige der Schülerinnen und Schüler sind in der Abfall-AG der Schule aktiv und kannten sich beim Thema Abfall schon ziemlich gut aus.

Ziel der Sortierung war, die Abfälle den verschiedenen Abfallbehältern zuzuordnen. Beider Grünen Tonne plus lag schnell ein Abfallberg aus Plastik, Metall, Papierund Karton, wie z. B. Cremetuben, Milchtüten, Saftflaschen aus Plastik,Spraydosen und Dosen. Sie werden zur Wertstoffsortieranlage Sinsheimtransportiert, dort sortiert und zu Firmen gebracht, die daraus neue Produkteherstellen.

Die Frage, wohin Obstreste kommen, brachte die jungen Abfallexperten auf die Spur der braunen BioEnergie Tonne. Darin lagen Obst – und Gemüseabfälle, Papiertaschentücher, Teebeutel und Kaffeefilter. Einige Kinder wussten, dass diese Abfälle auf einen Komposthaufen kommen. Die Kinder vermuteten, dass Bakterien diese Abfälle fressen und zu Komposterde verwandeln. Ein wichtiger „Arbeiter“ im Kompost sind die Regenwürmer, die sich regelrecht durch diese organischen Abfälle fressen und Komposterde herstellen. Die AVR liefert den Biomüll aus den braunen BioEnergie Tonnen zum Kompostwerk Heidelberg. Dort wird daraus der Bodenverbesserer hergestellt, der den Pflanzen als Nahrung beim Wachsen zur Verfügung steht.

Glasflaschen und Gläser für süße Aufstriche gehören in die blaue Glasbox, das wussten fast alle. Den Kindern leuchtete ein, dass Deckel aus Metall oder Kunststoff in die Grüne Tonne plus kommen, weil sie in der Glasfabrik bei der Herstellung vonneuem Glas stören und sich nicht in Glas verwandeln lassen.

Was kommt bloß in die graue Tonne? Ein Mädchen hatte keinerlei Berührungsängste und holte gleich eine Windel aus der Abfallkiste. Auch den Klassenkameraden war sofort klar: das ist kein Fall für die Regenwürmer im Kompost und auch nichts zum Verwerten in der Grünen Tonne plus. Da bleibt nur die schwarze Restmülltonne als „Endstation“. Zum Restmüll zählen auch Staubsaugerbeutel und Kehricht.

Dass Batterien nichts in den Abfallbehältern zu suchen haben, war für einige Schülerin der Klasse neu. Ein Junge fand ein Symbol mit einer durchgestrichenen Mülltonne auf einer Batterie. Der Klasse war bereits bekannt, dass beimHausmeister der Waldschule und auch in Läden grüne Kartons stehen, in dieausgediente Batterien kommen.

Am Ende des lehrreichen Vormittags verabschiedete sich Angelika Kerner und bedanktesich für die freundliche Aufnahme in der Klasse 4a der Walldorfer Waldschule.

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